b 3 Studiensammlung

Rauchen und Vapen in Kombination viermal so schädlich wie „nur“ Rauchen

04.07.2024

Eine der neuesten Erhebungen, die aktuell im Journal of Oncology Research and Therapy veröffentlicht wurde, bringt nun Erkenntnisse zur Doppelanwendung, also dem Konsum herkömmlicher Zigaretten in Kombination mit Vapes – das sind jene E-Zigaretten, bei denen eine Flüssigkeit verdampft.

Das Ergebnis: Menschen, die sowohl vapen als auch rauchen, haben ein viermal höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, als Menschen, die nur rauchen.

So schädlich ist eine Zigarette am Tag

24.01.2018

Männer, die eine Zigarette am Tag rauchen, haben im Vergleich zu Nichtrauchern ein erhöhtes Risiko: Es steigt um 48 Prozent für eine koronare Herzerkrankung (KHK) beziehungsweise um 25 Prozent für einen Schlaganfall.

Frauen scheint die eine, tägliche Zigarette sogar noch mehr zu schaden: Ihr Risiko steigt im Vergleich zu Nichtraucherinnen um 57 Prozent (KHK) beziehungsweise 31 Prozent (Schlaganfall).

Die Forscher untersuchten auch, wie das Risiko beeinflusst wird, wenn Raucher anstelle einer Schachtel (20 Stück) nur eine Zigarette am Tag rauchen.

Demnach liegt das Risiko nicht – wie erwartet werden könnte – bei einem Zwanzigstel des Risikos, sondern entspricht ganzen 40 bis 50 Prozent des Risikos für Schlaganfall und KHK, das von einer Schachtel ausgeht.

Rauchen steigert die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken

07.01.2010

Wissenschaftler der University of California, San Francisco, werteten die Ergebnisse von 43 Studien aus, die einen Zusammenhang zwischen dem Rauchen und Alzheimer untersuchten.

Das Ergebnis: Raucher haben nahezu ein doppelt so hohes Risiko (72 Prozent), an Alzheimer zu erkranken, wie Nichtraucher.

Doch bei allen diesen Studien wurde ein Bezug zu Tabak gefunden. Das Fazit der Wissenschaftler lautet deshalb: Rauchen muss als Risikofaktor für die Alzheimererkrankung angesehen werden.

Trotzdem sollte berücksichtigt werden, dass der allgemeine Lebensstil einen großen Einfluss auf die Entwicklung einer Alzheimererkrankung hat – ältere Menschen, die rauchen, haben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch einen allgemein ungesünderen Lebensstil.

Zigarettenrauchen und E-Zigarettenkonsum verursachen DNA-Schäden, die mit Krebs in Verbindung stehen

04.06.2024

Der Gebrauch sowohl von Zigaretten als auch von E-Zigaretten ruft zell- und expositionsspezifische epigenetische Effekte hervor, die eine Karzinogenese vorhersagen.

Daher ist bei der allgemeinen Empfehlung von E-Zigaretten als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung Vorsicht geboten.

Pharmakologische Wirkung und Entstehung der Abhängigkeit von Nikotin

2008

Die Studie untersucht die pharmakologischen Wirkungen von Nikotin und die Entstehung der Abhängigkeit.

Nikotinabhängigkeit: Über die Hälfte der Raucher wird abhängig. Dies wird durch Nikotinrezeptoren im Gehirn verursacht, die die Freisetzung von Dopamin stimulieren, was ein Gefühl der Belohnung erzeugt.

Entzug: Nikotinentzug führt zu Symptomen wie Reizbarkeit, Angst und Verlangen nach Tabak. Diese sind in der ersten Woche nach dem Rauchstopp am stärksten.

Gesundheitliche Auswirkungen: Nikotin erhöht den Blutdruck und beeinflusst viele Körperfunktionen, einschließlich der Darmtätigkeit und der Blutgerinnung.

Auswirkung auf die kleinen Atemwege und die arterielle Steifigkeit

13.02.2024

In dieser Studie wurden die akuten Auswirkungen des Konsums von IQOSTM und gloTM (2 HTP) auf die Funktion der kleinen Atemwege und die arterielle Steifigkeit in einem Head-to-Head-Design untersucht –  im Vergleich mit brennenden Zigaretten, nikotinfreien E-Zigaretten und einer Scheinrauchergruppe.

Sowohl der periphere als auch der zentrale systolische Blutdruck waren nach dem Konsum von nikotinhaltigen Produkten hochsignifikant erhöht.

Die Parameter für die arterielle Steifigkeit (gemessen anhand der Pulswellenform) waren ebenfalls direkt nach dem Nikotinkonsum hochsignifikant erhöht.

Der Einfluss von Nikotin auf den Schlaf

2008

Die Studie untersucht die Auswirkungen von Nikotin auf den Schlaf, wobei der Konsum und der Entzug im Fokus stehen. Hauptpunkte:

Nikotinkonsum: Raucher leiden häufiger an Schlafstörungen (z.B. längere Einschlafzeit, weniger Tiefschlaf) und schlechter Schlafqualität. Studien zeigen eine objektive Verschlechterung des Schlafes, der sich nach Nikotinentzug normalisiert.

Nikotinentzug: Schlafstörungen treten vermehrt auf, insbesondere durch verlängerte Wachzeiten. Diese Störungen können über Wochen anhalten und zu Rückfällen führen.

Nikotinersatztherapien: Nikotinpflaster verbessern die objektive Schlafqualität, jedoch bleibt die subjektive Schlafstörung bestehen.

Prädiktoren für Schlafstörungen: Starke Abhängigkeit, weibliches Geschlecht und Depression sind Risikofaktoren.

Raucherentwöhnung zur Verbesserung der psychischen Gesundheit

09.03.2021

Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen dem Aufhören mit dem Rauchen und der Veränderung der psychischen Gesundheit.

Es wird gezeigt, dass das Aufhören mit dem Rauchen zu einer Verbesserung der Symptome von Angst, Depression und gemischten Angst- und Depressionsstörungen führt.

Dies gilt für die allgemeine Bevölkerung sowie für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Zudem verringert sich das Risiko für das Auftreten neuer psychischer Störungen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die mentale Gesundheit durch das Aufhören mit dem Rauchen nicht verschlechtert wird, sondern sich im Gegenteil leicht bis mäßig verbessert.

Unterschiedliche Dosierungen, Dauer und Darreichungsformen der Nikotinersatztherapie zur Raucherentwöhnung

18.04.2019

Die Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Nikotinersatztherapien (NRT) bei der Raucherentwöhnung.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von NRT (z.B. Pflaster + schnell wirkende Form) effektiver ist als einzelne Formen. Höhere Nikotindosen (z.B. 21 mg Pflaster vs. 14 mg) erhöhen die Erfolgsquote, wobei die Evidenz für manche Vergleiche unsicher bleibt. Die Anwendung von NRT vor dem Aufhören kann ebenfalls die Erfolgsraten verbessern.

Bezüglich Nebenwirkungen und Verträglichkeit gab es jedoch nur geringe und unsichere Erkenntnisse. Zukünftige Studien sollten Nebenwirkungen besser erfassen.